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DAS JUGENDWORT DES JAHRES 2025 WIRD….

Es ist wieder Zeit für das Jugendwort des Jahres. 11- bis 20-Jährige reichen jährlich ihre persönlichen Vorschläge ein. Der Langenscheidt Verlag ermittelte 2025 eine sechsstellige Zahl an Einsendungen. Anfang September werden die Top-3-Begriffe veröffentlicht und das Voting – das online abgehalten wird – geht in die letzte Runde. Die Bekanntgabe des Gewinnerwortes, dem „Jugendwort 2025“, erfolgt am 18.10.2025 – übrigens auf der Frankfurter Buchmesse.

Aus tausenden Einsendungen hat die Jury die folgenden zehn Begriffe nominiert:

  1. „Checkst du?“
    Wird genutzt, um sicherzugehen, dass jemand wirklich versteht, worum es geht. Beispiel: „Ich erklär’s dir jetzt zum letzten Mal, checkst du?“
  2. „Das crazy“
    Allzweck‑Ausdruck, wenn man sprachlos ist oder keine Lust auf eine ausführlichere Reaktion hat – vergleichbar mit „Aha“ oder „Okay“ 
  3. „Digga(h)“
    Klassiker unter Jugendlichen: Slang für Bro, Kumpel, Alter – als Anrede oder Ausruf nutzbar. Beispiel: „Digga, was war das bitte für ein Move?!“
  4. „Goonen“
    Ursprünglich Slang für exzessive Selbstbefriedigung (Dopaminsucht), inzwischen gelegentlich allgemein verwendet. (Das Langenscheidt‑Gremium weist explizit auch auf Gesundheitsrisiken hin.)
  5. „Lowkey“
    Bedeutet „insgeheim“, „ein bisschen“ oder „dezent“. Beispiel: „Lowkey feiere ich das Outfit schon.“
  6. „Rede“
    Wörtlich „Sprich!“ oder Zustimmung: Ein verbaler Applaus, wenn jemand etwas trifft, was alle denken. Beispiel: „Lehrer sollten mehr verdienen!“ – „Rede!“
  7. „Schere“
    Ausdruck für das Eingeständnis eines Fehlers. Statt Ausreden zu suchen, „Schere!“ rufen – symbolisch die Schuld übernehmen.
  8. „Sybau“
    Abkürzung für „Shut your bitch ass up“ – bedeutet also „Sei leise“. Wird teils ironisch oder augenzwinkernd verwendet.
  9. „Tot“
    Nutzt man, um eine Situation als extrem peinlich, langweilig oder uncool zu beschreiben. Beispiel: „Alle auf der Party sitzen am Handy, Musik leise – tot.“
  10. „Tuff“
    Vom Englischen „tough“ abgeleitet, aber im deutschen Slang viel breiter: „krass“, „cool“ oder „beeindruckend“. Beispiel: „Der Trick war echt tuff, Bro.“

 

„Das Jugendwort“ wird übrigens – wie jedes Jahr –  von TAGESSCHAU-Sprecherin Susanne Daubner bekannt gegeben.

2024 wurde das Jugendwort des Jahres „Aura“. (Aura beschreibt die Ausstrahlung oder das Charisma einer Person – und wird häufig humorvoll gebraucht, etwa mit Plus oder Minus Zahlen: „minus 50 Aura!“)

Es wird sich zeigen, welches Wort 2025 der Sieger werden wird…


GAZASTREIFEN – KINDER BRAUCHEN SCHUTZ UND ZUKUNFT

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat erneut eindringlich zu einem dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen. Die Organisation warnt, dass die anhaltende Gewalt schwerwiegende, langfristige Folgen für die psychische und körperliche Gesundheit von Kindern hat. Millionen Mädchen und Jungen sind dort täglich Todesangst, Hunger, Krankheiten und dem Verlust von Angehörigen ausgesetzt.

„Kinder brauchen Sicherheit, Geborgenheit und Bildung – nicht Bomben“, betont UNICEF. Inmitten der Gewalt sei es Kindern kaum möglich, zur Schule zu gehen, medizinische Hilfe zu erhalten oder einfach Kind zu sein. Viele leiden unter traumatischen Erlebnissen, die sie ein Leben lang prägen werden.

Für Familien mit Kindern in Deutschland macht UNICEF deutlich: Kein Kind sollte aufwachsen müssen mit dem ständigen Lärm von Bomben oder der Angst vor dem nächsten Angriff. Frieden ist nicht nur ein politisches Ziel – er ist die Grundvoraussetzung für das gesunde Aufwachsen jedes Kindes.

UNICEF ruft die internationale Gemeinschaft auf, den Schutz der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen – denn jedes Kind, egal wo es lebt, hat das Recht auf Leben, Schutz und eine Zukunft in Frieden.


WENN DIE KINDER FLÜGGE WERDEN – DER UMZUG INS EIGENE ZUHAUSE

Der Auszug eines Kindes aus dem Elternhaus ist ein bedeutender Meilenstein – sowohl für die Eltern, als auch für den Sohn oder die Tochter. Er markiert den Übergang von der Kindheit zur Selbstständigkeit, bringt aber auch emotionale, organisatorische und finanzielle Herausforderungen mit sich. Damit dieser Schritt für alle Beteiligten gut gelingt, ist eine bewusste Vorbereitung und gegenseitige Offenheit entscheidend.

 

  1. Loslassen lernen – emotionaler Abschied mit Perspektive

Für viele Eltern ist der Auszug ein ambivalentes Ereignis: Einerseits sind sie stolz auf die Selbstständigkeit ihres Kindes, andererseits spüren sie den Verlust. Auch der Sohn oder die Tochter kann zwischen Vorfreude und Unsicherheit schwanken.

Offene Gespräche über diese Gefühle helfen, Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen zu stärken. Wichtig ist, dass Eltern loslassen können – nicht, um die Beziehung zu beenden, sondern um sie auf eine neue, erwachsene Ebene zu heben.

TIPP: Bleiben Sie im Gespräch – auch nach dem Auszug. Gemeinsame Besuche, regelmäßige Telefonate oder ein gemeinsames Essen schaffen neue Rituale und erhalten den Kontakt.

 

  1. Organisation ist das halbe Leben – praktische Vorbereitung

Ein Umzug erfordert Planung. Hierzu zählen Wohnungssuche, Mietvertrag, Möbel, Ummeldung, Versicherungen – das kann gerade für junge Menschen überwältigend sein.

Eltern können hier eine wichtige Unterstützung bieten, ohne alles zu übernehmen.

      Checkliste für den Start ins eigene Wohnumfeld:

  • Wohnungssuche (Lage, Preis, Sicherheit, Verkehrsanbindung berücksichtigen)
  • Verträge abschließen/anpassen: Strom, Internet, ggf. Rundfunkbeitrag anmelden
  • Ummeldung beim Einwohnermeldeamt, der Bank und bei Vereinen etc.
  • Versicherungen prüfen/anpassen: Hausrat-, Haftpflicht- und ggf. Rechtsschutzversicherung
  • Budget planen: Miete, Nebenkosten, Lebenshaltung, Rücklagen

TIPP: Ein gemeinsames Erstellen einer Umzugs-Checkliste schafft Struktur und Sicherheit – für beide Seiten.

 

  1. Selbstständigkeit fördern – Verantwortung abgeben

Der Auszug ist der ideale Zeitpunkt, um Verantwortlichkeiten abzugeben. Der Sohn oder die Tochter sollte lernen, selbständig mit Geld, Haushalt und Behörden umzugehen. Eltern können dabei beraten, sollten aber nicht in alte Muster zurückfallen.

      Was junge Erwachsene lernen sollten oder bestenfalls schon können:

  • Eigenständiges Kochen, Einkaufen und Haushaltsführung
  • Umgang mit Geld und Verträgen
  • Zeitmanagement und Organisation des Alltags
  • Sich selbst zu motivieren und Verantwortung zu übernehmen

TIPP: Lassen Sie Raum für Fehler. Aus kleinen Pannen entstehen oft die besten Lerneffekte.

 

  1. Finanzielle Fragen klären – Unterstützung mit Augenmaß

Ob Ausbildung, Studium oder Berufseinstieg – oft reicht das eigene Einkommen anfangs nicht aus. Eine finanzielle Unterstützung durch die Eltern ist in vielen Fällen sinnvoll, sollte aber klar geregelt sein.

      Mögliche Regelungen:

  • Monatlicher Zuschuss mit klarer Absprache
  • Unterstützung bei Kaution oder Einrichtung
  • Hilfe bei der Beantragung von BAföG oder Wohngeld

TIPP : Sprechen Sie offen über Ihre Möglichkeiten und Erwartungen – so vermeiden Sie spätere Konflikte.

 

  1. Ein neuer Abschnitt für alle – Chancen nutzen

Der Auszug markiert auch für die Eltern einen Neubeginn. Die gewonnene Zeit und Ruhe können für neue Aktivitäten, Hobbys oder eigene Weiterentwicklung genutzt werden. Der Wechsel vom Familienalltag zur Paarbeziehung oder zum Alleinleben kann bereichernd sein – wenn man ihn aktiv gestaltet.

TIPP: Sehen Sie den Auszug nicht als Verlust, sondern als Entwicklungsschritt – für Ihr Kind und für sich selbst.

 

F a z i t

Ein gelungener Auszug ist mehr als ein logistisches Projekt – er ist ein Übergang in eine neue Lebensphase. Mit gegenseitigem Vertrauen, guter Planung und einer Portion Gelassenheit wird aus dem „Loslassen“ ein „Weitergehen“ – gemeinsam und auf Augenhöhe. Eltern und Kinder bleiben verbunden, auch wenn sie nicht mehr unter einem Dach wohnen.

Falls Sie Unterstützung hierbei benötigen, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite. Buchen Sie gerne einen Termin hierzu über meine Website. 


ADHS BEI JUGENDLICHEN – WAS ELTERN WISSEN SOLLTEN

Der Internationale bzw. Welt‑ADHS‑Tag fand am vergangenen Sonntag – wie jedes Jahr – am 13. Juli statt. Er wurde 2012 von Prof. Russell A. Barkley initiiert, um das Bewusstsein für ADHS zu schärfen und über die Erkrankung aufzuklären. ADHS ist keine Modeerkrankung, auch wenn diese oft bagatellisiert wird.

Seit 2005 arbeite ich als zertifizierter „COACH BEI AD(H)S“ mit Kindern, Jugendlichen und Familien, die mit dieser Symptomatik zu kämpfen haben. Wichtig ist hierbei aus meiner Sicht eine ordentliche Diagnostik durch einen niedergelassenen Kinder- & Jugendpsychiater oder eine Fachklinik, wie z.B. das JOSEFINUM in Augsburg oder die HECKSCHER KLINIK in München.

ADHS – die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – ist eine der häufigsten neurobiologischen Entwicklungsstörungen im Kindesalter. Sie zeigt sich durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Doch ADHS ist weit mehr als „Zappeligkeit“ – es betrifft das Denken, Fühlen und Handeln eines Kindes im Alltag.

Oftmals ist – häufig mit dem Protest der Eltern verbunden – medikamentöse Unterstützung notwendig, um die Symptomatik zu regulieren und die in Folge beschriebenen Auffälligkeiten besser in den Griff zu bekommen.

 

Woran erkenne ich ADHS?

UNAUFMERKSAMKEIT

Jugendliche mit ADHS

* verlieren häufig Dinge (z. B. Schlüssel, Hausaufgaben, Handy),

* haben Schwierigkeiten, längere Aufgaben zu organisieren oder zu beenden,

* sind oft leicht ablenkbar, besonders durch digitale Medien,

* wirken gedanklich abwesend oder träumen häufig vor sich hin,

* machen Flüchtigkeitsfehler, auch bei Aufgaben, die sie eigentlich beherrschen,

* können sich schwer konzentrieren – besonders bei wenig interessanten Themen.

 

IMPULSIVITÄT

Impulsives Verhalten zeigt sich bei Jugendlichen oft als

* unüberlegte Entscheidungen (z. B. gefährliches Verhalten, riskante Online-Aktivitäten),

* schnelles Sprechen ohne nachzudenken,

* häufige Unterbrechungen in Gesprächen,

* emotionale Reaktionen, die übertrieben wirken (Wut, Frust, Ungeduld),

* Probleme mit Regeln und Autorität – auch durch impulsives Hinterfragen oder Verweigern.

HYPERAKTIVITÄT

Im Jugendalter wird die körperliche Unruhe oft weniger sichtbar, bleibt aber als innere Unruhe bestehen

* ständiges Herumzappeln mit Händen oder Beinen,

* Schwierigkeiten, ruhig zu sitzen oder längere Zeit bei einer Sache zu bleiben (z. B. im Unterricht),

* ein ständiges Gefühl, „unter Strom zu stehen“,

* übermäßiger Rededrang oder das Bedürfnis, ständig in Bewegung zu sein.

BEGLEITENDE PROBLEME

ADHS im Jugendalter geht häufig mit weiteren Schwierigkeiten einher. Hierzu zählen z.B.

* Leistungsabfall in der Schule – trotz normaler Intelligenz,

* niedriges Selbstwertgefühl, oft durch ständige Kritik oder Misserfolge,

* soziale Konflikte oder Probleme, Freundschaften zu pflegen,

* Stimmungsschwankungen, Ängste oder depressive Symptome.

 

Was können Eltern tun?

  • Verständnis zeigen: ADHS ist keine „Erziehungsfrage“. Es geht nicht um Faulheit oder Absicht, sondern um eine anders arbeitende Hirnstruktur.
  • Struktur geben: Feste Routinen und klare Regeln helfen Kindern mit ADHS, sich besser zu orientieren.
  • Geduld üben: Rückschläge gehören dazu – Fortschritte brauchen Zeit.
  • Hilfe annehmen: Eine frühzeitige Diagnostik und Beratung (z. B. durch Kinderärzte, Psychologen oder Frühförderstellen) kann sehr entlastend sein. Im Rahmen ambulanter Erziehungshilfen gewähren Jugendämter pädagogische Unterstützung für Zuhause.

Gut zu wissen:

ADHS verschwindet nicht einfach mit dem Älterwerden, aber viele Betroffene lernen, gut damit umzugehen. Mit Unterstützung, Verständnis und individueller Förderung können Kinder mit ADHS ihr volles Potenzial entfalten.

 

Sie haben Fragen? Buchen Sie einen online-Termin über meine Website.


DIE QUAL DER RICHTIGEN AUSBILDUNGSWAHL

Bald ist es wieder soweit. Das Schuljahr endet und für die SchülerInnen der neunten bzw. zehnten Klassen startet ein neuer Lebensabschnitt: die Berufsausbildung. 

Die Ausbildung junger Menschen bildet das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Zukunft und ist zugleich ein wesentlicher Pfeiler der Wirtschaft. Doch wie gestaltet sich die Ausbildungssituation für junge Menschen in Deutschland aktuell?

Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt

Der Ausbildungsmarkt in Deutschland ist einem stetigen Wandel unterworfen. Einerseits stehen zahlreiche Ausbildungsplätze zur Verfügung, andererseits bleibt eine Vielzahl davon unbesetzt. Laut aktuellen Berichten bleibt eine signifikante Anzahl von Ausbildungsplätzen vakant, während gleichzeitig viele junge Menschen Schwierigkeiten haben, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.

Ursachen hierfür sind vielfältig. Zum einen mangelt es in einigen Branchen an Nachwuchs, insbesondere in den Bereichen Handwerk, Pflege und Gastronomie. Zum anderen fehlt es vielen jungen Menschen an den notwendigen schulischen Qualifikationen oder an den sogenannten „Soft Skills“, die in der Arbeitswelt immer wichtiger werden.

Digitale Bildung und neue Ausbildungsformate

Ein weiterer Aspekt, der die Ausbildungssituation prägt, ist die Digitalisierung. Moderne Ausbildungsberufe setzen zunehmend digitale Kompetenzen voraus, und auch der Unterricht in Berufsschulen findet vermehrt digital statt. Unternehmen sind gefordert, ihre Ausbildungsangebote anzupassen und digitale Inhalte in ihre Ausbildungspläne zu integrieren.

Chancen und Perspektiven

Trotz der Herausforderungen bietet die Ausbildung in Deutschland jungen Menschen nach wie vor zahlreiche Chancen. Das duale Ausbildungssystem, das eine Kombination aus betrieblicher Praxis und schulischer Theorie bietet, ist international anerkannt und gilt als Garant für praxisnahe Qualifikationen.

Junge Menschen, die flexibel sind und sich auf neue Technologien und Anforderungen einlassen, haben beste Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Unternehmen wiederum sind gefordert, ihre Ausbildungsangebote attraktiv zu gestalten und auch weniger qualifizierten Jugendlichen eine Chance zu geben.

Fazit

Die Ausbildungssituation junger Menschen in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, bietet aber auch zahlreiche Chancen. Eine gezielte Förderung junger Menschen, die Stärkung digitaler Kompetenzen und eine bessere Abstimmung zwischen Unternehmen und Auszubildenden sind entscheidend, um langfristig eine starke Ausbildungslandschaft zu sichern.

Bei der Auswahl des richtigen Ausbildungsberufs können junge Menschen auf verschiedene Unterstützungsangebote zurückgreifen:

  1. Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit: Berufsberater:innen bieten individuelle Beratungsgespräche an und helfen bei der Berufswahl und der Suche nach Ausbildungsplätzen.

  2. Schulische Berufsorientierung: Viele Schulen bieten Berufsinformationszentren (BIZ), Berufsinformationsveranstaltungen oder Praktika zur Orientierung an.

  3. Online-Portale: Plattformen wie „planet-beruf.de“ oder „BERUFENET“ der Bundesagentur für Arbeit bieten Informationen zu Ausbildungsberufen und Anforderungen.

  4. Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern (IHK): Sie bieten Beratungen und vermitteln Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen.

  5. Mentoring-Programme: Verschiedene gemeinnützige Organisationen bieten Mentorenprogramme an, in denen junge Menschen von erfahrenen Berufstätigen unterstützt werden.

  6. Einzelcoachings:  Coaches, die sich auf die Arbeit mit Jugendlichen spezialisiert haben, biete spezielle Stärken-Schwächen-Tests an, um die Talente des/r Jugendlichen zu evaluieren.

 

Abschließend bleibt zu raten

Jungen Menschen stehen zahlreiche Unterstützungsangebote zur Berufswahl zu Verfügung. Sich frühzeitig mit der Berufswahl zu beschäftigen, ist mehr als ratsam!


FRÜHLING, FREUNDE, FREIHEIT – UND GLEICH MAL RICHTIG ÄRGER?

Im Frühling blühen nicht nur die Blumen, sondern auch die Unternehmungslust bei Jugendlichen blüht auf. Was Jugendliche gerne draußen machen, fasse ich im Folgenden kurz zusammen:

Draußen abhängen: Jugendliche chillen gerne im Park, am See oder in der Stadt – Hauptsache draußen sein mit Freunden.

Sport & Bewegung: Jugendliche fahren gerne Fahrrad, Skateboarden, Joggen oder spielen einfach ne Runde Basketball.

Fotos & Social Media: Die Natur sieht im Frühling mega aus – die perfekte Kulisse, um ein paar Fotos für Insta oder TikTok zu machen.

Open-Air Musik hören: Mit Box oder Kopfhörern draußen Musik hören, vielleicht sogar kleine Picknicks am See, im Park, mit Freunden.

Natur genießen: Wandern, Spazierengehen oder einfach auf einer Wiese liegen – besonders wenn man mal abschalten will.

Eis essen: Ganz ehrlich, was wäre Frühling ohne das erste Eis der Saison. Lieber Erdbeere oder Stracciatella?

Frühlingsfeste & Events: Viele Städte haben Frühlingsmärkte, Konzerte oder kleinere Festivals, die man mit Freunden besucht.

Frühlingsmode ausprobieren: Winterjacke weg – Zeit für coole Outfits und neue Styles.

 

Da ist aber auch Potential für Ärger – wie Sie schon sicherlich ahnen!

Unpünktlich nach Hause, ein Drink zu viel – wenn Jugendliche mehr draußen unterwegs sind und die neu gewonnene Freiheit genießen, birg dies auch Konfliktpotential mit den Eltern. Gründe hierfür sind zum Beispiel:

  1. Gruppenzwang & riskantes Verhalten: Wenn Jugendliche in Gruppen unterwegs ist, kann es passieren, dass sie sich zu Dingen hinreißen lässt, die man alleine nicht tun würde (z. B. Alkohol trinken, Kiffen, Vandalismus). „Alle machen’s“ wird schnell zum Argument, auch wenn man sich dabei unwohl fühlt.
  2. Erste Erfahrungen mit Drogen & Alkohol: Frühling bedeutet für viele auch: chillen im Park mit ein paar Drinks. Dabei besteht die Gefahr, Grenzen auszutesten, ohne die Risiken richtig einschätzen zu können.
  3. Unfälle im Straßenverkehr: Im Frühling fahren mehr Menschen Fahrrad, E-Scooter oder Skateboard – oft ohne Helm oder Regeln zu beachten. Auch beim Abhängen an gefährlichen Orten (z. B. Bahngleisen, Brücken) kann’s schnell gefährlich werden.
  4. Social Media & Selbstdarstellung: Die Versuchung ist groß, coole Bilder oder waghalsige Aktionen zu posten. Das kann zu gefährlichem Verhalten führen (z. B. Selfies an riskanten Orten) oder Cybermobbing auslösen.
  5. Erste Liebe & Sexualität: Frühling bringt Frühlingsgefühle, klar – aber auch Fragen nach Grenzen, Aufklärung und Selbstschutz. Ohne gute Infos oder Gespräche können dabei unsichere oder sogar unangenehme Situationen entstehen.
  6. Unterschätzte Umweltgefahren: Sonnenbrand durch zu viel Sonne, Zecken beim Picknick oder Kreislaufprobleme bei ersten heißen Tagen – schnell belächelt oder oft unterschätzt.

Abschließen bleibt zu sagen:  Wichtig ist – wie so oft im Leben – eine gesunde Balance zwischen Tatendrang und den „Regeln der Erwachsenen“.


SÜSSES GIFT – COOL IST, WER’S TÄGLICH DRINKT

Energy-Drinks sind voll im Trend! Sie begegnen mir im Rahmen meiner Arbeit mit Jugendlichen und Familien aktuell fast täglich, da sie nicht nur ungesund sind, sondern auch Konfliktpotential bieten. Schulen verbieten diese beispielsweise komplett und verbannen sie unter Strafe vom Pausenhof. Doch was macht sie so unbeliebt?

Energy-Drinks enthalten mehrere Inhaltsstoffe, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können – insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und empfindlichen Personen. Hier sind die wichtigsten problematischen Stoffe:

Koffein

    1. Wirkung: Koffein regt das Nervensystem an, steigert die Herzfrequenz und kann kurzfristig die Konzentration erhöhen.
    2. Negative Folgen: Schlafstörungen, Nervosität, Herzrasen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen und bei übermäßigem Konsum sogar Angstzustände oder Herzrhythmusstörungen.
    3. Problem: Viele Energy-Drinks enthalten 80–200 mg Koffein pro Dose – das entspricht mehreren Tassen Kaffee. (Zum Beispiel empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass Kinder nicht mehr als 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich nehmen sollen)

Zucker 

    1. Wirkung: Liefert schnelle Energie, lässt den Blutzuckerspiegel aber ebenso schnell wieder sinken.
    2. Negative Folgen: Erhöht das Risiko für Übergewicht, Diabetes, Karies und kann zu Konzentrationsproblemen führen. Aber auch Stimmungsschwankungen sind Folgen eines stark schwankenden Blutzuckerspiegels.
    3. Problem: Viele Energy-Drinks enthalten bis zu 10 g Zucker pro 100 ml – das ist mehr als in manchen Softdrinks. Die Tagesdosis für Erwachsene – laut Empfehlung der WHO – liegt übrigens bei max. 50g.

Taurin

    1. Wirkung: Eine Aminosäure, die angeblich die Leistungsfähigkeit steigert.
    2. Negative Folgen: Wird oft in Kombination mit Koffein konsumiert, was die Wirkung von Koffein verstärken kann. Wissenschaftliche Beweise für positive Effekte fehlen.
    3. Problem: Hohe Dosen können den Blutdruck beeinflussen und in Kombination mit Koffein zu Herzproblemen führen.

Guarana

    1. Wirkung: Enthält ebenfalls Koffein, wirkt aber langsamer als reines Koffein.
    2. Negative Folgen: Verstärkt die Koffeinwirkung von Energy-Drinks, sodass Konsumenten unbemerkt noch größere Mengen Koffein aufnehmen.
    3. Problem: Die tatsächliche Koffeinmenge ist oft schwer zu berechnen, weil Guarana nicht immer als Koffeinquelle gekennzeichnet ist.

B-Vitamine

    1. Wirkung: Unterstützen den Energiestoffwechsel.
    2. Negative Folgen: In normalen Mengen ungefährlich, aber eine Überdosierung kann zu Hautrötungen, Magenproblemen oder Nervenschäden führen.
    3. Problem: Schmeckt man nicht und ist somit für den Konsumenten „nicht existent“. (Beispiele sind: B6, B12, Niacin)

Fazit: Energie-Drinks sind als Durstlöscher für Jugendliche völlig ungeeignet. Sie enthalten eine problematische Kombination aus Koffein, Zucker und stimulierenden Substanzen. Sie haben negative Auswirkungen auf das Nervensystem. Dies kann zu Unruhe, Angstzuständen und Schlafproblemen führen, was die Entwicklung und schulische Leistung beeinträchtigen können. Sie sind eine ernstzunehmende Belastung für Herz und Kreislauf. Studien zeigen, dass Energy-Drinks bei Kindern und Jugendlichen das Risiko für Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck erhöhen können. Zusätzlich bergen sie die Gefahr von Gewöhnung und Überkonsum. Heranwachsende könnten sich an den stimulierenden Effekt gewöhnen und vermehrt zu Energy-Drinks greifen, was das Risiko für eine Koffeinabhängigkeit erhöht.

Aus all diesen Gründen raten Gesundheitsexperten und Kinderärzte Jugendlichen dringend davon ab, Energy-Drinks zu konsumieren.


RASSISMUS IM JUGENDALTER

Rassismus im Jugendalter ist ein wichtiges und vielschichtiges Thema, das individuelle, gesellschaftliche und strukturelle Aspekte umfasst. Jugendliche können rassistische Einstellungen und Verhaltensweisen aus verschiedenen Quellen übernehmen, darunter Familie, Freundeskreis, Medien und gesellschaftliche Strukturen. Gleichzeitig sind sie oft selbst von Rassismus betroffen oder setzen sich aktiv dagegen ein.

Ursachen für Rassismus bei Jugendlichen
– Soziales Umfeld: Eltern, Geschwister, Freundeskreis oder Lehrkräfte können (bewusst oder unbewusst) rassistische Stereotype vermitteln.
– Mediale Einflüsse: Filme, Serien, Nachrichten oder soziale Medien prägen oft unbewusst bestimmte Bilder von „wir“ und „den anderen“.
– Fehlende Bildung: Ein Mangel an Aufklärung über Rassismus, Kolonialismus und strukturelle Diskriminierung kann Vorurteile begünstigen.
– Gruppenzugehörigkeit & Identität: Manche Jugendliche nutzen rassistische Einstellungen, um sich einer bestimmten Gruppe zugehörig zu fühlen oder um sich von anderen abzugrenzen.

Formen von Rassismus unter Jugendlichen
– Alltagsrassismus: Beleidigungen, Witze oder Mikroaggressionen, die diskriminierende Stereotypen reproduzieren.
– Ausgrenzung & Mobbing: Jugendliche mit Migrationshintergrund oder anderer Hautfarbe werden ausgeschlossen oder schikaniert.
– Online-Rassismus: In sozialen Medien verbreiten sich Hasskommentare und rassistische Memes schnell.
– Struktureller Rassismus: Unterschiede in Bildungschancen, Berufswegen oder Polizeikontrollen betreffen auch Jugendliche.

Folgen von Rassismus für betroffene Jugendliche
– Psychische Belastung bis hin zur Belastungsstörung, z. B. Angst, Wut oder geringeres Selbstwertgefühl
– Soziale Isolation und Schwierigkeiten in der Schule oder Ausbildung
– Geringere Chancen auf Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe

Maßnahmen gegen Rassismus im Jugendalter
– Bildung & Aufklärung: Schulen sollten verstärkt über Rassismus und Diversität aufklären.
– Empowerment für Betroffene: Jugendliche, die Rassismus erleben, brauchen Anlaufstellen und Unterstützung.
– Offene Diskussionen fördern: In Familien, Schulen und Jugendzentren sollte über Rassismus gesprochen werden.
– Medienkompetenz stärken: Kritisches Denken gegenüber Fake News und Vorurteilen im Internet fördern.
– Engagement & Zivilcourage: Jugendliche sollten ermutigt werden, gegen Rassismus aktiv zu werden.

Jede/r Einzelne ist gefordert, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen, Vorurteile zu hinterfragen und eine Gesellschaft zu fördern, in der Respekt, Vielfalt und Gleichberechtigung selbstverständlich sind.


THERAPIEBEDÜRFTIGKEIT VON JUGENDLICHEN STEIGT DRASTISCH AN

Immer mehr Kinder und Jugendlichen sind therapiebedürftig. Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen stellen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland eine wachsende Herausforderung dar. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass diese Gesundheitsprobleme zunehmend zu stationären Krankenhausbehandlungen führen.

Im Jahr 2021 waren psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen die häufigste Ursache für Klinikaufenthalte von 10- bis 17-Jährigen. Insgesamt wurden rund 81.000 Patientinnen und Patienten dieser Altersgruppe aufgrund solcher Diagnosen stationär behandelt, was 19 % aller Krankenhausfälle in dieser Altersgruppe entspricht. Seit 2011 ist somit ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen.

Bei den 15- bis 24-Jährigen waren psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen im Jahr 2020 die häufigste Ursache für stationäre Behandlungen. 147.000 der 829.400 Krankenhauspatientinnen und -patienten in dieser Altersgruppe wurden deshalb stationär behandelt, was fast 18 % aller Krankenhausbehandlungen in dieser Altersgruppe ausmacht.

Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren wurden anteilig häufiger aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen im Krankenhaus behandelt als Jungen. Im Jahr 2021 entfielen bei Mädchen knapp 24 % der Behandlungsfälle auf diese Diagnosen, während es bei Jungen 13 % waren, zeigt die Auswertung von Destatis.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Essstörungen wie Anorexia nervosa, insbesondere bei Kindern im Alter von 9 bis 14 Jahren. Daten zeigen, dass die stationären Aufnahmen aufgrund von Essstörungen bei jungen Menschen stark zugenommen haben.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Daten des Statistischen Bundesamtes einen Besorgnis erregenden Trend verdeutlichen: Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen nehmen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu und führen vermehrt zu stationären Behandlungen.

Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen, frühzeitiger Interventionen und einer besseren Unterstützung betroffener junger Menschen, denn ohne Versorgung drohen Erkrankte ein Leben lang zu leiden.

 

Doch wie kann diesem Trend entgegengewirkt werden?

Dem steigenden Trend psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen kann durch eine Kombination aus Prävention, frühzeitiger Intervention und strukturellen Verbesserungen im Gesundheitssystem entgegengewirkt werden. Hier sind einige zentrale Maßnahmen:

Frühzeitige Prävention und Aufklärung

  1. Stärkung der psychischen Gesundheitsbildung: Schulen sollten Programme zur psychischen Gesundheit in den Lehrplan integrieren, um Resilienz zu fördern und Stigmatisierung abzubauen.
  2. Aufklärung über gesunde Mediennutzung: Kinder und Jugendliche sollten lernen, mit Social Media und digitalen Inhalten bewusst umzugehen, um negativen Einflüssen entgegenzuwirken.
  3. Elternarbeit: Eltern sollten über Anzeichen psychischer Erkrankungen informiert und in der Erziehung zu emotionaler Stärke unterstützt werden.

Ausbau von Beratungs- und Therapieangeboten

  1. Mehr Schulpsycholog:innen und Sozialarbeiter:innen: Schulen brauchen niedrigschwellige Anlaufstellen, damit betroffene Kinder frühzeitig Hilfe erhalten.
  2. Bessere Finanzierung ambulanter Therapieangebote: Lange Wartezeiten auf Therapieplätze verschärfen Probleme. Es braucht mehr zugängliche Anlaufstellen.
  3. Förderung niedrigschwelliger Angebote: Anonyme Online-Beratungen und Chatangebote können Kindern helfen, ihre Sorgen frühzeitig zu teilen.

Entlastung des Alltags und gesunde Freizeitgestaltung

  1. Reduzierung des Leistungsdrucks in Schulen: Flexible Lernmodelle, weniger Prüfungsdruck und mehr Fokus auf individuelle Förderung können helfen.
  2. Sport- und Freizeitangebote ausbauen: Bewegung und kreative Beschäftigungen stärken das psychische Wohlbefinden und beugen Erkrankungen vor.
  3. Förderung sozialer Interaktion: Der Trend zur sozialen Isolation (besonders nach der Corona-Pandemie) sollte durch gemeinschaftliche Angebote und Jugendzentren aktiv bekämpft werden.

Durch ein Zusammenspiel dieser Maßnahmen kann der zunehmenden Belastung junger Menschen entgegengewirkt und ihre psychische Gesundheit nachhaltig gestärkt werden.


WENN REIZE ÜBERWÄLTIGEN – HOCHSENSIBILITÄT IM ALLTAG

Hochsensible Menschen haben ein besonders empfindsames Nervensystem und nehmen Reize intensiver wahr. Etwa jeder dritte Mensch ist hochsensibel, sagt der Psychologe Michael Pluess, der kürzlich im Magazin der Süddeutschen Zeitung zum Thema Hochsensibilität einen Artikel verfasste. Hochsensible Menschen stellen ihre Umwelt vor besondere Herausforderungen, da sie so einiges besonders brauchen:

  • Ruhe & Rückzugsorte – Um Reizüberflutung zu vermeiden, sind Pausen und stille Orte essenziell.
  • Tiefgehende Beziehungen – Oberflächliche Gespräche ermüden sie oft, sie bevorzugen tiefere Verbindungen.
  • Achtsamkeit & Selbstfürsorge – Meditation, Spaziergänge oder kreative Aktivitäten helfen ihnen, sich zu regenerieren.
  • Verständnis & Akzeptanz – Ihr intensives Empfinden ist keine „Empfindlichkeit“, sondern eine besondere Wahrnehmungsweise.
  • Struktur & Klarheit – Überraschungen und hektische Umgebungen können sie stressen, daher hilft eine klare Planung.
  • Sinnvolle Tätigkeiten – Sie fühlen sich besonders wohl, wenn sie in Bereichen arbeiten oder leben, die ihnen emotional etwas bedeuten.

Ein Lichtblick: Es gibt viele Möglichkeiten, hochsensible Menschen angemessen zu unterstützen, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld. Hier sind einige hilfreiche Ansätze:

  1. Verständnis & Akzeptanz: Hochsensibilität ist keine „Überempfindlichkeit“, sondern eine besondere Art der Wahrnehmung. Nimm ihre Gefühle und Bedürfnisse ernst, ohne sie abzutun. Vermeide Sätze wie „Sei nicht so sensibel“ oder „Du übertreibst doch“.
  1. Reizreduktion ermöglichen: Unterstütze Rückzugsmöglichkeiten – ein ruhiger Ort oder Noise-Canceling-Kopfhörer können helfen. Vermeide unnötige Hektik, laute Geräusche oder zu viele parallele Reize. Plane Zeiten ohne Reizüberflutung (z. B. nach einem langen Arbeitstag oder sozialen Events).
  1. Kommunikation & Beziehungen: Tiefgründige Gespräche statt Small Talk sind für viele HSP bereichernd. Gib ihnen Zeit zum Nachdenken und Verarbeiten, anstatt auf schnelle Antworten zu drängen. Ermutige sie, ihre Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen.
  1. Struktur & Planung: Hochsensible Menschen fühlen sich oft wohler mit klaren Abläufen und einer gut planbaren Umgebung. Unerwartete Veränderungen können stressen – gib wenn möglich frühzeitig Bescheid.
  1. Selbstfürsorge fördern: Ermutige sie, sich Pausen zu gönnen und auf ihre Energie zu achten. Achtsamkeitsübungen, Meditation oder kreative Hobbys können helfen. Körperliche Bewegung in der Natur (z. B. Spaziergänge im Wald) wirkt oft beruhigend.
  2. Berufliche Unterstützung: Hochsensible brauchen oft ein Umfeld mit Wertschätzung und sinnvollen Aufgaben. Flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice können helfen, Stress zu reduzieren. Übermäßige Kritik kann stark belasten – wertschätzendes Feedback ist wichtig.

Finden Sie Parallelen in Ihrer Persönlichkeit oder bei Ihren Kindern? Brauchen Sie Kontakte zur Diagnostik oder pädagogische Unterstützung? Vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch.