Das Handy ist nicht nur unser ständiger Begleiter, sondern auch der unserer Kinder. Mittlerweile ist Jeder und Jedem klar: Digitale Medien haben ein enormes Suchtpotential. „Eine neue Studie zeigt: ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen weisen ein riskantes oder krankhaftes Verhalten auf.“ schreibt ZDFheute mit der Überschrift „Handysucht bei Kindern“ am gestrigen Mittwoch, den 13. März 2025.

Der genannte Artikel des ZDF befasst sich mit der Smartphone-Sucht bei Kindern und Jugendlichen und gibt Eltern Ratschläge, wie sie ihre Kinder dabei unterstützen können, einen gesunden Umgang mit digitalen Medien zu finden.

Wichtig ist es, sensibel zu sein und Anzeichen für problematische Mediennutzung frühzeitig zu erkennen. Denn übermäßiger Konsum digitaler Medien kann sich durch schlechtere schulische Leistungen, reduzierte soziale Kontakte und das Vernachlässigen von Freizeitaktivitäten äußern. Betroffene Jugendliche berichten zudem von Reizbarkeit, Wutanfällen, verändertem Essverhalten und Schlafstörungen.

Ich hoffe an dieser Stelle, Sie finden Ihre Tochter oder Ihren Sohn in dieser Aufzählung nicht sofort wieder. Folglich stellt sich die Frage: Wie kann ich gegensteuern?

  • Fördern Sie die Kommunikation: Ein offenes Gespräch über den Medienkonsum hilft, Verständnis zu entwickeln und Konflikte zu vermeiden. Eltern sollten Interesse an den genutzten Inhalten ihrer Kinder zeigen.
  • Seinen Sie selbst ein Vorbild: Eltern sollten ihren eigenen Medienkonsum reflektieren und bewusst gestalten, da sie als Vorbilder dienen. Wie soll Ihr Kind Sie ernst nehmen, wenn Sie selbst nicht umsetzen, was Sie einfordern?
  • Etablieren Sie gemeinsame Regeln: Statt strikter Verbote empfiehlt es sich, klare Absprachen zu treffen, wie beispielsweise keine Handynutzung während der Mahlzeiten oder vor dem Schlafengehen.
  • Fördern und fordern Sie Offline-Aktivitäten: Gemeinsame Unternehmungen, Sport oder kreative Tätigkeiten unterstützen eine ausgewogene Balance zwischen Online- und Offline-Welt. Die reale Welt hat viel zu bieten – oft schon gleich um die Ecke in der Nachbarschaft.
  • Nutzen Sie technische Hilfsmittel: Zeitlimits und Filterfunktionen können dabei helfen, den Medienkonsum zu regulieren, sollten jedoch nicht die einzige Maßnahme sein. Die modernen WLAN-Router bieten übrigens alle die Funktion, nur zu gewissen Tageszeiten zu streamen.

Wenn dies alles jedoch nicht gelingt, rate ich zu Unterstützungsangeboten, wie die Schulsozialarbeit, Familienberatungsstellen oder Kinder- und Jugendärzte. Spezialisierte Therapieprogramme, wie beispielsweise am Josefinum Augsburg, bieten zusätzliche Hilfestellungen.

Ein bewusster und reflektierter Umgang mit digitalen Medien ist entscheidend, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen zu fördern – das sollte mittlerweile allen klar sein!