Am Dienstag dieser Woche – dem 15.10.2024 – wurde die 19. Shell-Jugendstudie vorgestellt. Für die repräsentative Erhebung wurden im Zeitraum von Januar bis März 2024 insgesamt 2.509 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt. 

Der Politikwissenschaftler Mathias Albert ist Hauptautor der Studie – und überrascht mit deren aktueller Auswertung.

„Die heute Jugend hat ein sehr positives Zukunftsbild“ titelt DIE ZEIT und beruft sich im Vergleich auf die letzte Studie von 2019. Das Erstaunen ist groß, denn Jugendliche blicken optimistischer in die Zukunft als noch vor 5 Jahren.

Die aktuelle Ausgabe der Shell-Jugendstudie zeichnet ein differenziertes Bild der jungen Generation in Deutschland. Junge Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren stehen im Vergleich zur letzten Befragung unter stärkerem Einfluss globaler Krisen wie dem Ukraine-Krieg, der Klimakrise und der wirtschaftlichen Unsicherheit. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Studie, dass die Mehrheit der Jugendlichen pragmatisch und optimistisch bleibt. Ihr Vertrauen in die eigene Zukunft ist zwar etwas gesunken, doch gleichzeitig nehmen sie die Chancen wahr, die ihnen die Gesellschaft und der Arbeitsmarkt bieten. (Quelle: DBJR)

Persönlich  stach mir der folgende Punkt besonders ins Auge.

Wichtige Werte: Freunde, Familie, Fleiß, Sicherheit

Wenn es um das eigene Leben geht, sind der Dreh- und Angelpunkt für das Wohlbefinden von Jugendlichen stabile Beziehungen, Freundschaften und Familie. Daran hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nichts geändert. Auch klassische Tugenden spielen eine gleichbleibend große Rolle. 82 Prozent bekennen sich ausdrücklich zu Fleiß und Ehrgeiz. Gängige Behauptungen, nach denen die Leistungsbereitschaft der Jugend hinter jener älterer Generationen zurückbleibe, werden durch die Studie widerlegt.

88 Prozent der Jungen äußern Zustimmung zu der Norm, Gesetz und Ordnung zu respektieren. Im Unterschied zu vergangenen Erhebungen ist das Bedürfnis nach Sicherheit gewachsen. „Es scheint, als hätten junge Menschen in Deutschland wieder ein höheres Empfinden für gesellschaftliche und persönliche Risiken“, schreiben die Forscher. Fast drei Viertel der Jugendlichen streben einen hohen Lebensstandard an. Im Vergleich zu 2019 haben ein hohes Einkommen (76 auf 83 Prozent) und gute Aufstiegsmöglichkeiten (74 auf 80 Prozent) an Bedeutung gewonnen, „genügend Freizeit“ hat leicht (85 auf 82 Prozent) an Bedeutung verloren. (Quelle: FAZ)

Wirklich erstaunlich – ich bin positiv überrascht! 

Falls Sie die komplette und ausführliche Jugendstudie lesen möchten, können Sie diese zum Preis von 26 € beim BELTZ Verlag erwerben.